"Der Tastsinn kommt vor dem Sehen, vor der Sprache. Sie ist die erste Sprache und die letzte, und sie sagt immer die Wahrheit. Margaret Attwood, Der blinde Meuchelmörder, 2000.
Wie gehen wir mit dem Verlust einer so grundlegenden menschlichen Sprache in einer Zeit des Berührungsverbots um? Welche Auswirkungen hat dieser Verlust auf unseren Körper und unsere Selbstwahrnehmung, auf unsere Beziehungen und sozialen Fähigkeiten, auf unsere geistige Gesundheit und unser emotionales Wohlbefinden?
Mein künstlerisches Forschungsprojekt über den Verlust der Berührung in Zeiten der Corona-Pandemie befasst sich mit diesen zentralen Fragen durch Tanz und Bewegung und beinhaltet sowohl eine verkörperte Auseinandersetzung mit wissenschaftlichen Erkenntnissen aus relevanten akademischen Bereichen als auch künstlerische Einsichten und persönliche Reflexionen über die Erfahrungen von nicht ausgebildeten Tänzern.
Die Forschung wird durch das Arbeitsstipendium des Kulturreferats der LH München gefördert.
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